Pädagogische Schwerpunkte
Aus der Gefühlsweit des Kindes und aus seinem Zusammenleben mit anderen lassen sich folgende Ziele ableiten:
- Der Kindergarten soll ein Erfahrungsfeld für die Kinder sein.
- Die Neugierde, das Interesse, die Freude am Entdecken und Experimentieren sollen auf vielfältige Weise geweckt werden.
- Das Kind soll Selbständigkeit, Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein erlangen.
- Dem Kind sollen Möglichkeiten angeboten werden, dem christlichen Glauben zu begegnen und sich mit elementaren Fragen des Glaubens auseinanderzusetzen durch den kreativen Umgang mit biblischen Geschichten, gemeinsamen Gebeten und gestalten von Gottesdiensten.
- Die Kinder sollen sich selbst mit ihren Gefühlen wie Trauer, Freude, Ärger, Wut und Angst ernst genommen fühlen.
- Dem Kind soll Zeit gegeben werden, sich durch Selbstbestimmung eigene Wünsche und Bedürfnisse zu erfüllen.
- Das Kind soll seine Rolle in der Gruppe erkennen und erfahren sich durchzusetzen, Gefühle und Meinungen äußern zu können, Mitbestimmung als möglichst echt zu empfinden.
- Die Kinder sollen lernen, sich gegenseitig zu respektieren, unabhängig von der Hautfarbe und Religion.
- …Festen orientiert.
- …Jahreszeiten orientiert.
- …Lernzielen orientiert.
- …Projekten orientiert.
- …Situationen der Kinder orientiert.
Soziale Bildung
- Das Kind lernt kompetent und verantwortungsvoll mit den eigenen und den Gefühlen anderer Menschen umzugehen.
- Durch das Vertrauen, das sich entwickelt und aufgebaut hat, wird das Kind zu einem selbstbewussten und hilfsbereiten Menschen.
- Um gemeinschaftliches Leben zu ermöglichen, sind gegenseitige Anerkennung und Toleranz unbedingt Voraussetzung.
- Im täglichen Gruppengeschehen lernt das Kind durch Tun und Handeln sozialen Umgang in der Gruppe.
Sprachliche Bildung
- Vorlesen
- Geschichten erzählen / Mitmachgeschichten
- gezieltes Fragestellen
- Verse, Lieder, Reime
- Fingerspiele
- Hör- und Lauschspiele
- Spiele mit Bild- (Begriffs-)material
- Sprachkurse nach dem „Würzburger Modell“
- Bilderbücher
Seit Beginn des Projekts vom Bundesministeriums Integration und Sprache haben wir eine zusätzliche Kraft für Sprache eingestellt, die bei Auffäligkeiten den Kindern fördernd zur Seite steht.
Sexualpädagogisches Konzept
Das Thema „Sexualpädagogik“ nimmt in unserer Einrichtung keine Sonderstellung ein, sondern ist Bestandteil der pädagogischen Arbeit und trägt zu einer gesunden Persönlichkeitsentwicklung des Kindes bei.
Bereits als Babys beginnen Kinder, ihre Umwelt zu erforschen, sie zu berühren und zu begreifen. Im Zuge dessen machen sie auch wichtige Erfahrungen mit ihrem eigenen Körper. Sie lernen diesen kennen und ihn bewusst zu spüren.
Kinder im Kindergartenalter stellen aktiv, unbefangen und facettenreich Fragen zum Thema Körper, Sinne, Gefühl und Freundschaft (z.B. „Warum hat Mama einen Busen und Papa nicht?“). Um eine geschlechtliche Identität und eine positive Einstellung zum eigenen Körper entwickeln zu können, benötigen Kinder eine ehrliche, sensible und kindgerechte sexualpädagogische Begleitung seitens des Fachpersonals.
Kinder lernen altersgerecht, Gefühle wahrzunehmen und einzuordnen. Sie machen die Erfahrung, ihren eigenen Körper wahrzunehmen und zu akzeptieren. Sie respektieren und akzeptieren die Grenzen des Gegenübers und werden dabei unterstützt, eine positive Geschlechtsidentität zu entwickeln.
Einhergehend mit unterschiedlichen Werten, Einstellungen und Sichtweisen im häuslichen Umfeld ist uns der offene Austausch mit den Erziehungsberechtigten sehr wichtig. Gemeinsames Ziel ist es, Eltern für Bedürfnisse ihrer Kinder sensibel zu machen und einen klaren, sicheren Umgang mit kindlicher Sexualität zu vermitteln. Nur so kann offen und unbefangen mit Kindern über Sexualität gesprochen werden. Es wird unter anderem ermöglicht, Grenzen im Umgang miteinander einzuhalten – dazu gehört es auch, „Nein“ sagen zu dürfen.
Unsere MitarbeiterInnen nehmen regelmäßig an Fortbildungen zum Thema „Kindliche Sexualität“ teil.
Religiöse Bildung
- gemeinsam Beten
- Gespräche über Gott und die biblische Welt hören
- Geschichten aus der Bibel hören
- Gottesdienste erleben und gestalten
- die Kirche und den Pfarrer regelmäßig besuchen
- jeden Morgen einen Morgenkreis mit Gebeten und Liedern stellen.
- die kirchlichen Feste des Jahres feiern…
Mathematische Bildung
Des Weiteren beinhaltet die Förderung:
- Kennenlernen von geometrischen Formen
- Erkennen und Benennen von Zahlen
- Erfahrungen mit Gewichten, Längen, Flüssigkeiten und Geld
Naturwissenschaftliche und technische Bildung
Umweltbildung
Musikalische Bildung
- Lieder singen
- Musik hören und uns frei dazu bewegen und tanzen
- einfache Reigen und Tänze lernen
- Klanggeschichten spielen
- Lieder mit Orffinstrumenten begleiten
- Sprechspiele, Singspiele
- Töne und Rhythmen wiedergeben
- mit verschiedenen Gegenständen und selbst gebastelten Instrumenten Musik machen
Kreativitätserziehung
Bewegungserziehung
- Entfaltung der Bewegung und Befriedigung elementarer Bewegungsbedürfnisse
- Ausbildung grundlegender Bewegungsfähigkeiten
- Motorisches Lernen von Grundformen
- Entwicklung von Bewegungseigenschaften
- Förderung körperlicher und seelischer Gesundheit
- Organkräftigung
- Muskelkräftigung
- Ausgleich des vegetativen Nervensystems und psychische Harmonie, Hilfe bei Behinderungen
- Erholung und Abhärtung durch Bewegung in der Natur
- Vermeidung von Über- oder Unterforderung
- Entwicklung sozialer Verhaltensweisen
Gesundheitliche Bildung
- die Umwelt mit allen Sinnen wahrnehmen können
- regelmäßige Aufenthalte in der Natur
- Kennenlernen und Erforschen der Elemente (Wasser, Erde, Luft, Feuer)
- in Alltagssituationen umweltgerechtes Verhalten üben (Mülltrennung- und Vermeidung, Lärmreduzierung, Energie sparen)
- gesunde Ernährung
- Bereitschaft des Kindes zu einer gesunden Lebensweise fördern
- darauf achten, dass die Kinder ein gesundes und abwechslungsreiches Frühstück dabei haben
- Grundkenntnisse über den eigenen Körper, Hygiene und Körperpflege
- Suchtprävention (Mäxchen, trau dich… )